Ferienregion Pulvermaar: Große Tour rund um Gillenfeld

Diese Tour um Gillenfeld in der Ferienregion Pulvermaar streift zwei Maarseen, zwei Hochmoore und das kleinste Maar der Eifel. Ein Abstecher zum Naturschutzgebiet «Sangweiher» ist möglich.

Die Ferienregion «Rund ums Pulvermaar» liegt im Südteil des «Westeifeler Vulkanfeldes». Vor mehr als 20.000 Jahren haben heftige Vulkanausbrüche eine einzigartige Landschaft geformt und damit eine wundervolle Idylle geschaffen, die heute den besonderen Reiz unserer Region darstellt.

Durch die Alfbachauen: Von Gillenfeld nach Udler

Start der Tour ist die Tourist-Information in Gillenfeld. Ein kurzer Weg durch den Ort und man ist in den Alfbachauen, an denen entlang der Maare-Mosel-Radweg auf der alten Bahntrasse von Gillenfeld nach Daun angelegt wurde. Parallel zum Radweg verlaufen Feld- und Wiesenwege, auf denen man je nach Witterung und Abneigung gegen Asphalt gut gehen kann. Die Alfbachauen waren in früheren Jahrhunderten geflutet und als Fischteiche für den Kurfürsten von Trier genutzt. Nach Regentagen bekommt man eine Ahnung davon, wie das mal ausgesehen haben mag.

Kurz vor einer alten Eichenbrücke endet ein Abschnitt des Wiesenweges, so dass man kurz auf den Radweg wechseln muss. Das eröffnet einen Blick auf das an einem steilen Hang gebaute Örtchen Udler, durch dass wir später noch gehen werden. Wer das auf direktem Wege tun will, biegt am ehemaligen Bahn-Haltepunkt Udler/Saxler in den Ort ab. Wer einige Zusatzkilometer (+4 km) einlegen will geht weiter geradeaus zum Natur- und Vogelschutzgebiet «Sangweiher», das ebenfalls zum ehemaligen Gebiet der kurfürstlichen Fischteiche gehörten und nun wiedervernässt wurde.

Abstecher zum Sangweiher oder weiter zum Holzmaar

Ich möchte jedoch darauf hinweisen, dass man sich eine zweimalige Unterquerung der Autobahn A1 und lange Asphaltpassagen einhandelt. Ich habe den Abstecher gemach (im Track nicht aufgezeichnet) und war nicht sonderlich beeindruckt. Die Streckenführung vom Sangweiher nach Udler — und weiter zum Holzmaar — ist eine Katasrophe, wenn man den Markierungen «Zuweg zu Vulcanopfad» bzw. «Zuweg zum Maare-Pfad» folgt. Die langen Asphaltstrecken sind die reine Zumutung. Da ich mich hier einigermaßen gut auskenne, habe ich für den Track einen anderen Weg aufgezeichnet, der über Wald- und Wiesenwege zum Holzmaar führt. Dazu ignoriert man in Udler die Kennzeichnung und geht einige Meter aus Udler hinaus und biegt dann nach links ins Feld ab.

Es geht an einer Grillhütte vorbei, an der Ihr rasten könnt und gelangt entlang des Quellgebietes des Sammetbach am kleinsten Maar der Eifel — dem «Hetsche Maar» — vorbei zum «Dürre Maar» und weiter zum Holzmaar.

Vom Holzmaar über Strohn zum Pulvermaar

Die Schutzhütte am Dürre Maar bietet eine weitere Möglichkeit zur Rast, bevor es am Holzmaar vorbei weiter zum Wanderrastplatz oberhalb von Gillenfeld geht, man folgt vom Dürre Maar bis dort dem Maare-Pfad, einem der Volkaneifel-Pfade. Am Wanderparkplatz treffen wir auf den Lavaweg, dem wir nun bis fast zurück zum Startpunkt folgen können. Es geht zunächst durch einen lichten Mischwald, später über Wiesenwege auf den Vulkaneifelhöhen hinunter nach Strohn. Hier wollten wir im Vulkanhaus einkehren, wenn es denn geöffnet hätte. Heute leider nicht und so geht es weiter zum «Strohner Märchen» und unterhalb des Römerberg entlang zum Pulvermaar.

Dem Rundweg nach links folgend gelangen wir auf die Maarhöhe. Von hier führt ein Wirtschaftsweg gerade zurück ins Dorf, wir machen aber noch einen kleinen Schlenker entlang der Lavagrube am Rand des Pulvermaar. Aus einiger Entfernung können wir die schichtweisen Ablagerungen diverser Ausbrüche des Pulvermaar sehen. Die Grube selbst solltet Ihr nicht betreten, es steht dort aber eine Infotafel, an der man einiges über den Vulkanismus bei Gillenfeld erfahren kann. Über einen Feldweg geht es dann oberhalb des Gillenfelder Friedhofes zurück zur Touristinformation.

Die Tour um Gillenfeld auf outdooractive

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    Kategorie Ferienregion Pulvermaar, Maare, Vulkaneifel, Wandern

    Als Westfale verschlug es Herbert Peck Anfang der 1980ger Jahre nach Koblenz und vor einigen Jahren dann monatsweise in die Vulkaneifel. Begeistert von der Landschaft und den vielfältigen Freizeitmöglichkeiten (Wandern, Biken, Fischen) , hat er sich vorgenommen, andere daran teilhaben zu lassen. Er ist zertifizierter Wanderführer im Deutschen Wanderverband (Wanderführer DWV) und führt Interessierte gerne über nicht so bekannte Pfade & Wege

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