Diese Tour führt vom Pulvermaar zum Immerather Maar, über den Mühlenweg nach Schutzalf und zum Mückelner Klosterweiher. Von dort nach Sprink und in die Strohner Schweiz, an der Lavabombe vorbei zum Strohner Märchen und zurück zum Pulvermaar.
Vom Pulvermaar zum Immerather Maar
Wie so häufig, starte ich am Feriendorf Pulvermaar. Es geht durchs Machebachtal auf den Röckertsheckberg dem Sonnenaufgang entgegen. Einige Meter gehe ich auf dem Maare-Pfad bis zur B421, ich kreuze die Straße und bleibe heute auf der Landwirtschaftsstraße, der ich bis zur Infotafel «Immerather Streuobstkultur» folge. (Eine Alternative führt an der B421 20m nach rechts und dann links ins Tal)
Gegenüber der Hinweistafel geht es zum Kraterrand des Immerather Maar, das heute dem Attribut «Das verborgene Maar» alle Ehre macht. Liegt es doch unter einer wattigen Frühnebelschicht, die das Maar in pastellige Farben taucht.
Es ist still hier am frühen Morgen, nur die Enten fliegen unter lautem Protestgeschrei auf, als ich mich dem Ufer nähere, das ich heute mit einer kleinen Schafherde teile, die der «Schule am Pulvermaar» in Gillenfeld gehört. In nordwestlicher Richtung geht es am Maar entlang, bevor ich auf dem Mühlenweg in Richtung Strotzbüsch aufsteige. Die Nebel sind schon aufgestiegen und geben jetzt vom südlichen Ufer den Blick auf das herbstlich eingefärbte Maar frei.
Über den Mühlenweg nach Schutzalf
Der Mühlenweg nach Schutzalf führt zunächst durch die Auen des Diefenbach-Tales, die sich heute morgen recht frostig darbieten. Die Wiesen sind mit einer Raureifschicht bedeckt und wirken schon frühwinterlich und so lädt der Rastplatz an einer Furt durch den Diefenbach auch nicht zu einer Rast ein.
Am nächsten Hauptwegweiser führt eine Brücke über den Diefenbach in Richtung Mückeln. Hier muss ich lang, denn der Mühlenweg nach Schutzalf führt zunächst über den Alfbach und dann in einer Schleife zunächst zum Klosterweiher Mückeln, der friedlich und mit Seerosenfeldern bedeckt in der Morgensonne liegt.
Der vermutlich zur Mitte des 16. Jahrhunderts entstandene Mückelner Klosterweiher wurde in den Jahren 1812/13 von den französischen Soldaten Napoleons zerstört. Im Jahre 1985 wurde die bis dahin verödete Fläche zu einem Feuchtbiotop mit einer Wasserfläche von ca. 0,8 ha umgewandelt.
Der frühere Weiler Schutzalf, bestehend aus vier Häuser und einer Kapelle mit Bruderwohnung, befand sich zwischen dem Sprinker Hof und der Sprinker Mühle, die beide Eigentum des Augustinerkloster Springiersbach waren, das Anfang des 12. Jahrhundert seine Gründung erfahren hat.
Schutzalf diente seiner Zeit als Wallfahrtsort, in dessen Kapelle ein Kreuzpartikel aufbewahrt wurde. Über den Eingang der Kapelle soll sich die Jahreszahl von 1545 befunden haben. Im Beitrag «Schutzalf, ein verschwundenes Dorf» wird die Die Sage von Schutzalf erzählt.
Von Schutzalf durch die Strohner Schweiz zur Lavabombe
Auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg geht es nun von «Auf Schutzalf», wie die Einheimischen diesen Ort nennen, ins Sprinker Maar und weiter in die Strohner Schweiz.
Wer Lust hat, kann hier einen kleinen Abstecher zur «Lavabombe Strohn» und die Einkehr im Vulkancafé einschieben. Die direkte Route führt in Höhe des «Alfbogens» auf den Lavaweg in Richtung Trautzberg. Am kleinsten Vulkansee der Eifel, dem Trautzberger Maar geht es nun zum Naturschutzgebiet Pulvermaar mit Römerberg und Strohner Märchen.
Das Strohner Märchen
Das Pulvermaar
Vom Strohner Märchen geht es abschließend um den Römerberg herum zum Kraterrand des Pulvermaar und über den Kraterrand und den Rundweg zurück zum Feriendorf.
Den letzten Streckenabschnitt habe ich im verlinkten Beitrag genau beschrieben, ich spare es mir an dieser Stelle und verweise auch auf Outdooractive und die Tour « Über den Mühlenweg nach Schutzalf ».
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