Für ein Mitwander-Angebot zum Holzmaar auf Maarwandern.de hatte ich auf mehreren Erkundungstouren eine Route zusammengestellt, die alles, was die Vulkaneifel dem Wanderer zu bieten hat, beinhaltet. Nur eines nicht: Den für die Kulturlandschaft Vulkaneifel oft nicht zu vermeidenden hohen Anteil an Asphalt, wie Ihr der Beschreibung auf Outdooractive unschwer entnehmen könnt.
Startpunkt war das Feriendorf Pulvermaar. Da sich keine Mitwanderer gefunden hatten, ging es früher als geplant los. Das erwies sich als Glücksfall: Der Morgennebel, der in den Tälern der Vulkaneifel lag, begann sich zu lichten und bescherte mir fantastische An- und Ausblicke gleich zu Beginn der Wanderung.
Eine weitere Wegbeschreibung spare ich mir hier, eine sehr detaillierte Beschreibung der Strecke, die oft über nicht markierte und weitgehend unbekannte Wege führt, findet Ihr auf Outdooractive. Ich beschränke mich daher auf die Darstellung einzelner Stationen, vor allem in Bildern.
Start am Feriendorf, hoch auf den Röckersheckberg und am Trautzberger Maar , dem Weiler Trautzberg entlang ins Tal des Alfbach, die «Strohner Schweiz ».
Weiter geht es zum Weiler Sprink, der am Rande des Sprinker (Trocken)Maar liegt. Durch ein Nebental des Albachtals zwischen Mückeln und Strohn geht es hinauf zu einem Wanderparkplatz an der K25 nahe Strohn. Ein Seitental des Sammetbach bietet am Ruchelsbach entlang den schönen Abstieg hinunter zum Sammetbach .
Hinter der Brücke steht versteckt eine kleine Schutzhütte, an der man nach nun etwa 10 km eine erste Rast einlegen kann.
Weiter geht es allerdings vor der Brücke, wo man dem Lavapfad entlang an der alten Gillenfelder Holzmühle entlang zum Holzmaar und von dort zum «Dürre Maar » und Hetsche Maar gelangt.
Der durch das Holzmaar fließende Sammetbach — das Holzmaar ist das einzige Maar mit Zu- und Ablauf — hat früher das Sägewerk der Holzmühle angetrieben, daher auch der Name Holzmaar. Das «Dürre Maar» und das Hetsche Maar sind heute verlandet.
Die nächste Station ist Gillenfeld mit seinem alten Backhaus. Hinter dem Ort steige ich an einer Lavagrube, in der man die schichtweisen Ablagerungen der einzelnen Ausbrücke des Pulvermaar-Vulkan sehen kann, auf den Kraterrand des Pulvermaar und über den Rundweg zum Römerberg und zum «Strohner Märchen », einem sehr seltenen Hochmoor-Habitat.
Die Tour ist auch aufgrund der Länge mittel bis schwer, einige Aufstiege erfordern ein wenig Kondition. Die Wege sind gut begehbar, abhängig von der Ausprägung der jahreszeitlichen Vegetation ist an einigen Abschnitten mit höhrem Grasbewuchs zu rechnen, dafür ist — wie schon bemerkt — der Straßen- und Asphaltanteil erfreulich gering.
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Hallo Herbert,
eine wunderbare Tour hast du gemacht und wunderschöne Fotos sind dabei entstanden.
Leider war der Sonntag bei mir schon fürdas Brackvenn verplant….aber vielleicht klappt es ja ein anderes Mal.
Liebe Grüße Ulrike
Hallo Ulrike,
es war ja auch relativ spät online gegangen, deshalb war ich auch schon davon ausgegangen, dass die meisten ihr Wochenende schon verplant hatten. Aber ich bin erst am Donnerstag mit letzten Erkundungen zu Potte gekommen und die Tour auch zum ersten Mal in “einem Rutsch” gegangen. Aber es wird sicher nicht das letzte Mal sein und dann werde ich wieder einladen. Vielleicht klappts ja dann 🙂
Liebe Grüße
Herbert
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Puh da hat sich bei Dir aber ein extremer Wandel vollzogen. Solche langen Strecken waren doch noch vor einem Jahr eher suboptimal aus Deiner Sicht?
Viel hinein gepackt, in Deine Tour.
Herzlichen Glückwunsch zu dieser Streckenführung
VG Elke
Hallo Elke,
danke sehr. Kritisch stand und stehe ich den 24/36/48-Stunden-Wanderungen gegenüber.
Und solche Touren wie diese mach ich auch nicht jeden Tag. 😉 Das hat sich bei dieser Tour einfach so ergeben
Grüße vom Pulvermaar
Herbert