Pulvermaar, Römerberg und Strohner Määrchen
Startpunkt der Tour zum Dürre Maar ist — wie schon häufig — das Feriendorf Pulvermaar. Wir verlassen das Feriendorf in östlicher Richtung durch ein kleines Tor und biegen nach links ab. Kurz vor dem Wohnmobilhafen des Feriendorf gehen wir links auf einem Waldweg weiter. Der Weg führt uns zum Rundweg um das Pulvermaar, das wir im Uhrzeigersin zu etwa einem Drittel umrunden. Wir treffen auf den Maarepfad, dem wir am Römerberg vorbei zum Strohner Märchen folgen.
Das Naturschutzgebiet Strohner Märchen – Römerberg – Pulvermaar liegt mitten im Geopark Vulkaneifel — einem „Unesco Global Geopark“. In diesem Naturschutzgebiet gibt es gleich drei Vulkane, die auf einer NW-SO-Achse direkt nebeneinander liegen: Den Pulvermaar-Vulkan mit dem wohl vollkommensten Maarsee der Vulkaneifel, den Römerberg-Vulkan mit seinem Schlackekegel und der verlandete Strohner Maarsee — das Strohner Märchen — mit seinem seltenen Hochmoor.
Vom Strohner Märchen zum Holzmaar
Wir umrunden das Strohner Märchen im Uhrzeigersinn etwa zur Hälfte und gehen am westlichen Rand an einer Baumreihe entlang, an deren Ende wir scharf links in einen Feldweg einbiegen. Diesem Weg folgen wir bis ins Alfbachtal, queren den Erlenhof und eine Autostraße. Über eine Brücke geht es über den Alfbach bis zum Radweg durch die Alfbachauen, den wir ebenfals überqueren.
So gelangen wir auf einen örtlichen Wanderweg 3 (Maareweg), dem wir bis auf die Höhe folgen. Dort treffen wir auf den Lavaweg (LA), auf dem wir bis zum Wanderparkplatz an der Holzmaarstraße weitergehen. Hier laufen einige markierte Wegen entlang, auch der Maarepfad, einer der Vulcanopfade. An dieser Markierung orientieren wir uns bis zum Holzmaar und auch weiter bis zum Dürre Maar, das wir im Uhrzeigersinn umrunden und so auf einer Höhe zwischen das Dürre Maar und das Hetsche Maar — dem kleinsten Maar der Eifel — gelangen.
Das Vulkansystem Holzmaar mit Dürre Maar und Hetsche Maar
Das Dürre Maar spiegelt mit seiner Moorlandschaft das Ergebnis eines sich über Jahrtausende hinziehenden Verlandungsprozesses wider. Als innerhalb eines Maarkessels gelegenes Hochmoor gehört es wie Mosbrucher Weiher, Strohner Määrchen und Mürmes zu einem in Mitteleuropa einzigartigen Naturphänomen. Auf seiner mehr als 10 Meter dicken Torf-Schicht haben sich speziell an diesen extrem nährstoffarmen Lebensraum angepasste seltene Pflanzenarten wie weinrote Moosbeeren, insektenfressender Sonnentau und leuchtend grüne Torfmoose angesiedelt. (Quelle: Natur- und Geopark Vulkaneifel)
Vom Holzmaar nach Gillenfeld
Nach der Umrundung des Dürre Maar gelangen wir an eine Schutzhütte, hinter der wir links in einen breiten Waldweg einbiegen, auf dem wir wieder am Wanderparkplatz an der Holzmaarstraße vorbeikommen. Weiter geht es auf dem Maarepfad hinunter nach Gillenfeld. Entlang der Holzmaarstraße geht es durch den Ort. Wer Lust hat, kann ca. 1 Stunde vor Tourende im hübschen Scheunencafe einkehren und sich den ausgezeichneten Kuchen oder ein kleines Gericht schmecken lassen.
Der Maarepfad führt hinter einer Kreuzung von der Holzmaarstraße weg und hoch zum Kirchberg. Wir kommen an der Mariengrotte vorbei, die in den 1930ger Jahren der damalige Ortspfarrer errichten lies. Ein Abstecher zur Pfarrkirche St. Andreas mit dem schönen Innenleben lohnt. Danach folgen wir dem Maarepfad weiter oberhalb des Laubachtals. Der Pfad biegt später scharf nach rechts ab, wir gehen jedoch geradeaus weiter und gelangen so am Maarhof vorbei wieder oberhalb des Pulvermaar auf die Maarhöhe. Ein toller Anblick! Auf der Maarhöhe geht es dann zurück zum Feriendorf.